Toni Innauer

40 Jahre Lebenshilfe Tirol in Absam

40 Jahre Lebenshilfe Tirol in Absam

Seit vier Jahrzehnten gibt es die Lebenshilfe Tirol in Absam. Aus diesem erfreulichen Anlass fand am Donnerstag, 16. Juni 2016 ein bunter Abend im KiWi Absam mit einem abwechslungsreichen Programm statt.

 

ENTSTEHUNG

Weil ein Kleinkind mit Autismus keinen Kindergartenplatz bekam, wurde seine Mutter aktiv und gründete 1976 Tirols erste Förderstätte für Kinder mit besonderen Bedürfnissen.

Für Kinder mit verschiedenen Entwicklungsbehinderungen gab es damals in Regelkindergärten und Schulen keinen Platz. So wurden am Herzleierweg, mit tatkräftiger Mithilfe der Absamer Bevölkerung, einige Räume kindgerecht adaptiert. Aus diesem „Projekt“ wurde 1989 einer der ersten Integrationskindergärten in Tirol. Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten folgten. Inzwischen hat sich die Lebenshilfe in der Region zu einer beherzten Wegbegleiterin für ca. 100 Menschen mit Behinderung zu einem barrierefreien, selbstbestimmten und erfüllten Leben entwickelt. 

 „Die Region Innsbruck-Land Ost ist immer eine treibende Region gewesen“, erklärt Georg Willeit, Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol. So übersiedeln heuer acht Personen in eine neue Wohnanlage in Hall. „Dort leben Menschen mit mobiler Begleitung künftig Tür an Tür mit andern Hallern“, erklärt Willeit.

Auch im Bereich Arbeit entsteht in Absam ein zukunftsträchtiges Projekt: „In Zusammenarbeit mit der Marien-Apotheke entsteht ein gemeinsames Verkaufslokal. Ziel ist, „persönliche Lebensentwürfe und –chancen so gut wie möglich umzusetzen“, so Georg Willeit.

Der Vorarlberger Markus Linder und ich brachten unsere Erfahrungen zum Thema „fremd sein“ ein. Unter anderem erzählte ich wie gut meine behinderte Schwester Anna im elterlichen Gasthaus mitarbeitete. „Das ganze Dorf kannte und schätzte sie.“

Zusammen sangen  Markus und ich den Sting-Hit „We´re Vorarlberger in Tirol“ (I´m a Englischman in NY) und genoßen die tolle Veranstaltung der Lebenshilfe in Absam!

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One thought on “40 Jahre Lebenshilfe Tirol in Absam

  1. Peter Schafferer

    Danke für deine Erfahrungen. Deine offenen Worte über das „nicht dazugehören“, „sich was zutrauen“ und die Notwendigkeit „einen Zweiten“ an seiner Seite zu haben!!

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