Toni Innauer

 Wenn auch die „letzte Meile“ verloren geht …

 Wenn auch die „letzte Meile“ verloren geht …

Foto: Toni Innauer PRIVAT

 

Bereits im März 2020 erschien der nachstehende Artikel „Wenn auch die letzte Meile verloren geht …“ im ASVÖ Newsletter:

 

Bei Olympiasieger, Manager und Buchautor Toni Innauer ist der Wert der Bewegung weiterhin unbestritten. Er fährt Ski, geht Langlaufen und ist bekennender Stiegensteiger. 

Bei den World Winter Master Games in Innsbruck hätte Toni Innauer (Bild) im Langlauf antreten wollen, eine Wadenzerrung machte dieses Unterfangen im Januar zunichte. Doch schon im Februar war er wieder fit und genoss, zarte Trainingsfortschritte zu bemerken. „Wenn man beim Skaten nicht ein bestimmtes Tempo halten kann, dann steht man“, merkt der Skisprung-Olympiasieger von 1980 an, „und das ist ein Problem, wenn die Kondition eventuell der notwendigen Geschwindigkeit nicht gerecht wird.“ 

Keine Frage, der Sport reicht nach wie vor in den Mittelpunkt des Lebens von Toni Innauer hinein, aus Überzeugung sagt er, dass die beruflichen, mentalen, psychologischen Bereiche von Körperlichkeit und Bewegung beeinflusst und getragen werden. Und er weiß sich nicht alleine mit diesem Ansatz. „Die Hirnforscherin Dr. Manuela Macedonia geht in ihrem Buch ,Beweg dich!‘ darauf ein, dass wir Gefahr laufen, zu vergessen, dass unser Körper unsere Existenz beeinflusst, somit auch die geistigen Tätigkeiten. Anthropologisch war und ist es selbstverständlich, dass wir uns bewegen – doch in der heutigen Zeit ist es sexy, bequem zu sein. Die Werbung nimmt uns gar die letzte Meile, vom Bahnsteig ins Büro beispielsweise. Die wird nicht mehr gegangen, sondern eventuell mit einem E-Roller zurückgelegt.“ 

Innauer ist ein Fan des „Blending“, was in einem bewegungsaffinen Kontext so viel bedeutet, wie Körperlichkeit in den Alltag hineinzumischen. Beispielsweise radelt er dem Inn entlang 7,5 Kilometer in sein Büro, oder er nimmt – für fünf Stockwerke – in der Parkgarage die Stiegen und nicht den Lift. „Ich bin bekennender Stiegengeher“, sagt er, und verweist auf das Buch „Mach das!“, in dem Martin Apolin vorrechnet, dass der Körper über das Stiegensteigen allein im Laufe eines Jahres über ein Kilogramm weniger Fettmasse ansetzt. Klingt vernachlässigbar? Aber wie sieht die Bilanz nach zehn Jahren aus?! 

Innauer fährt Ski und geht Langlaufen, hebt im Fitnesscenter Gewichte. Er spielt Golf, auch auf der Runde, aber sehr gerne auf der Driving Range, wo das Schlagen der Bälle für ihn etwas Zen-Meditatives hat. Und wenn Innauer zum Fliegenfischen in die Sill-Schlucht steigt, dann ist es Canyoning und harte Arbeit. 

Für die Pletzer Gruppe, einer Tiroler Hotelkette, hat Toni Innauer zusammen mit dem ehemaligen Skicrosser Patrick Koller ein Fitnessprogramm entwickelt, „Move & Relax“, zusammen arbeiten sie auch an einem Buch, das sich nicht „Die 12 Apostel“ und auch nicht „Die 5 Tibeter“ nennt, sondern den Arbeitstitel „Die 12 Tiroler“ trägt. „Darin werden Übungen zu finden sein, die ich über Jahrzehnte entwickelt habe und die in 20 Minuten gemacht werden kommen. Sie basieren auf den Bewegungen aus der Tierwelt, vom Fisch zum Kriech- und Säugetier, zu den Vögeln. Und egal wer und wo ich bin – sie können überall gemacht werden.“ Das Buch erscheint voraussichtlich im September und kann bereits jetzt unter info@toni-innauer.at vorbestellt werden. 

Einige Spiele der Fußball-EM und Höhepunkte der Olympischen Spiele wird „Fernsehsportler“ Toni Innauer wohl nicht verpassen. „Doch im Zweifel ist mir die eigene Bewegung wichtiger. Und wenn ich kann, verbinde ich beide Aspekte. Das Australian- Open-Halbfinale von Dominik Thiem habe ich gesehen, während ich auf der Rolle eineinhalb Stunden Rad fuhr.“

 

Hier der Link zum Artikel!

 

Ihr Toni Innauer

 

 

 

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